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KBV-Versichertenbefragung

Patienten aus Nordrhein vertrauen ihren Ärzten

20.09.2019 Seite 9
RAE Ausgabe 10/2019

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 10/2019

Seite 9

© Mario Castello/Corbis

Die jährliche Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KVB) zeigt, was Patientinnen und Patienten in der Bundesrepublik Deutschland von ihren ärztlichen Ansprechpartnern in den Haus- und Facharztpraxen halten. Laut der aktuellen Ergebnisse haben 91 Prozent der mehr als 6.100 Befragten ein gutes oder sehr gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem behandelnden Arzt. Mit 54 Prozent liegt Nordrhein bei der Vertrauensfrage über dem Bundesdurchschnitt. „Unabhängig davon, wie über die ambulante Versorgung in Deutschland und etwaige Defizite gesprochen wird, ist das Vertrauen der Menschen in ihre Ärzte ungebrochen hoch“, sagte Dr. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.

Auch bei der Beurteilung der Videosprechstunde sind die Angaben der Versicherten deutlich: In Nordrhein lehnen 74 Prozent (bundesweit 72 Prozent) diese Art der Arzt-Patienten-Kommunikation ab. Die meisten bevorzugen den direkten Kontakt zum Arzt. Die Meinungsforscher widmeten sich auch der Frage nach zu langen Wartezeiten. Hier gaben 25 Prozent der gesetzlich Versicherten aus Nordrhein an, sie hätten bei ihrem letzten Arztbesuch keine Wartezeit in Kauf nehmen müssen (bundesweit 29 Prozent). Zehn Prozent der nordrheinischen Befragten waren allerdings der Meinung, sie hätten zu lange auf einen Termin warten müssen. Die Ergebnisse zeigen zudem auf, dass sich die Wartezeit bei gesetzlich und privat Versicherten im Laufe der vergangenen Jahre angeglichen hat. Zur Frage nach der aktuellen Versorgungssituation gaben 75 Prozent der Nordrheiner an, dass an ihrem Wohnort genügend Hausärzte vorhanden seien. 55 Prozent meinten, es gebe ausreichend Fachärzte in ihrer Region.     

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