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Online-Umfrage

Oberärzte beklagen Zeitmangel in der Weiterbildung

18.10.2019 Seite 9
RAE Ausgabe 11/2019

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 11/2019

Seite 9

Ärzte im OP: Weiterbildende Oberärzte wünschen sich, mehr Zeit für die Vermittlung von Wissen an ihre jungen Kolleginnen und Kollegen zu haben. © Juice Images / Fotolia

Der hohe Arbeitsdruck an Kliniken geht laut einer Online-Erhebung (n=1.247) des Landesverbands Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz des Marburger Bunds (MB) auch auf Kosten der Weiterbildung. Demnach klagen drei von vier Oberärzten darüber, zu wenig Zeit für die Vermittlung des medizinischen Wissens an den fachärztlichen Nachwuchs zu haben. Zufrieden mit dem Zeitbudget äußerten sich 22,8 Prozent der Teilnehmer. Der MB-Landesverband hatte die Umfrage im Juni und Juli 2019 durchgeführt. Weitere Ergebnisse:  Neun von zehn Oberärztinnen und Oberärzten gaben an, dass sie täglich zwischen einer und vier Stunden für nicht-ärztliche administrative Tätigkeiten aufwenden müssen. Rund 28 Prozent der Oberärztinnen und Oberärzte erhalten für ihre geleisteten Überstunden keine Vergütung und keinen Freizeitausgleich. Mehr als die Hälfte der Oberärztinnen und Oberärzte bekommt ihre Überstunden in Freizeit ausgeglichen, 26 Prozent erhalten eine finanzielle Vergütung, knapp zwölf Prozent in Form einer Pauschale. Den Bereitschaftsdienst bezahlt bekommen 51 Prozent, 20 Prozent erhalten einen Ausgleich in Freizeit.
 

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