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2
Punkte
Patient mit unklaren Atembeschwerden
Diagnostische und therapeutische Überlegungen - Folge 27 der Reihe Zertifizierte Kasuistik
1.
Wie lautet die in der Kasuistik gestellte Diagnose?
Laryngotracheitis
Asthma bronchiale
Ziliendyskinesie
Mukoviszidose
Bronchiolitis
2.
Welche weitere diagnostische Maßnahme trägt nicht zur Sicherung der Diagnose bei?
Epikutan-Testung
Bestimmung des exhalierten Stickstoffmonoxids (FeNO)
Röntgen-Thorax
Führen eines Peak-Flow-Protokolls
Schweißtest
3.
Welche möglichen Auslöser obstruktiver Symptome im Kindesalter sind bekannt?
Körperliche Belastung
Kalte Luft
Infektionen der oberen Atemwege
Emotional belastende Situationen
Alle Antworten treffen zu.
4.
Auf welche Lungenfunktionsstörung deutet die in der Abbildung dargestellte Spirometrie?
Restriktive Ventilationsstörung
Zentrale Atemwegsstenose
Unzureichende Mitarbeit des Patienten
Obstruktive Ventilationsstörung
Chronische Überblähung
5.
Welche Aussage ist richtig? Mit der Spirometrie kann gemessen werden:
der Atemwegswiderstand (RAW).
das Residualvolumen (RV).
die totale Lungenkapazität (TLC).
der maximale Fluss bei 25 Prozent noch ausatembarer Vitalkapzität.
die Fraktion des exhalierten Stickstoffmonoxids (NO).
6.
Welche Antwort ist falsch?
Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter.
Im Kindesalter liegt die Prävalenz des Asthma bronchiale um 10 Prozent.
Eine atopische Dermatitis prädisponiert nicht zur späteren Entwicklung eines Asthmas.
Bei etwa 80 Prozent der kindlichen Asthmatiker beginnt die Erkrankung vor dem sechsten Lebensjahr.
Die obstruktive Bronchitis des Säuglings- und Kleinkindalters wird häufig durch virale Atemwegsinfektionen ausgelöst.
7.
Welche Antwort trifft nicht zu? Ziel einer leitliniengerechten Asthmatherapie im Kindesalter ist:
das Vermeiden von Asthmaanfällen.
die Normalisierung einer pathologischen Lungenfunktion.
die Vermeidung der Entwicklung einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung im Erwachsenenalter.
die eingeschränkte Teilnahme an Spiel und Sport.
die Reduktion der bronchialen Hyperreagibilität.
8.
Welche Aussage zur spezifischen Immuntherapie (SIT) trifft zu?
Eine im Alter von sechs Jahren begonnene SIT induziert zusätzliche Sensibilisierungen gegenüber anderen Allergenen.
Mehrfach sensibilisierte Allergiker profitieren eher von einer SIT als Kinder mit einer Monosensibilisierung.
Bei Kindern ist eine sublinguale SIT gegenüber einer subkutanen SIT zu präferieren.
Je kürzer die Erkrankungsdauer desto erfolgversprechender ist die Durchführung einer SIT.
Die Einleitung einer SIT bei bestehender Rhinoconjunctivits allergica beeinflusst nicht das Neuauftreten eines Asthma bronchiale.
9.
Welche Aussage zur Diagnose der Erkrankung trifft zu?
Bei den meisten Kindern wächst sich ihr Asthma bronchiale in der Pubertät aus.
Ein früher Beginn des Asthma bronchiale ist prognostisch günstig für die Persistenz der asthmatischen Beschwerden.
Etwa 10 bis 20 Prozent der kindlichen Asthmatiker haben auch im Erwachsenenalter persistierende asthmatische Beschwerden.
Bestehende inhalative Allergien stellen einen prognostisch ungünstigen Faktor für eine Persistenz des Asthma bronchiale dar.
Keine der Aussagen trifft zu.
10.
Welche Aussage zur Therapie des kindlichen Asthma bronchiale trifft zu?
In der Stufe 2 der Asthmatherapie für Kinder und Jugendliche stellen Cromone eine Alternative zur antientzündlichen Therapie mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS) dar.
Theophyllin kann in begründeten Fällen in Stufe 4 zusätzlich zu inhalativen Kortikosteroiden eingesetzt werden.
Fixe Kombinationspräparate (inhalatives Kortikosteroid plus langwirksames Beta-2-Sympathomimetikum) sollten im Vergleich zur Verabreichung der Einzelpräparate im Kindes- und Jugendalter bevorzugt verwendet werden.
In Stufe 2 kann Montelukast als add-on Option zum Einsatz kommen.
Eine Reduktion der Dosis eines inhalativen Kortikosteroids sollte erfolgen, wenn das Asthma mindestens einen Monat lang kontrolliert ist.
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