Beinschwellungen

Diagnostische und therapeutische Überlegungen Folge 1 der neuen Fortbildungsreihe "Zertifizierte Kasuistik"

1. Wie lautet Ihre Diagnose?

1. Phlebödem bei tiefer Beinvenenthrombose links
2. Phlebödem bei Venenklappeninsuffizienz links mit Zustand nach Erysipel
3. Lipödem links
4. Primäres Lymphödem links und Zustand nach Erysipel
5. Erysipel mit sekundärem Lymphödem links
6. Lip-/sekundäres Lymphödem links

2. Wie ist die Ausbreitungsrichtung des sekundären Lymphödems?

1. von proximal nach distal
2. von distal nach proximal
3. Antwort (a) und (b) richtig

3. Welche der folgenden klinischen Kriterien sollten unbedingt bei der Diagnose und Differentialdiagnose von Beinschwellungen beachtet werden?

1. Ausbreitungsrichtung, Schmerzhaftigkeit, Konsistenz, Reversibilität/Irreversibilität
2. Symmetrie/Assymmetrie, Konsistenz, Reversibilität/Irreversibilität
3. Symmetrie/Assymmetrie, Ausbreitungsrichtung, Schmerzhaftigkeit, Konsistenz, Reversibilität/Irreversibilität

4. Die klinische Untersuchung des Beinödems sollte erfolgen am

1. stehenden Patienten
2. liegenden Patienten

5. Welche weiteren apparativen diagnostischen Maßnahmen würden Sie empfehlen?

1. Phlebographie
2. Lymphangiographie
3. Angio-NMR des linken Beins
4. Computertomographie des Abdomen
5. keine

6. Wie würden Sie die Beinschwellung behandeln?

1. Empfehlung von Allgemeinmaßnahmen wie schonende Haut- und Nagelpflege sowie Tragen von bequemer Kleidung, Vermeidung von Sauna sowie übermäßiger Hitze und Sonnenexposition
2. Gabe von Diuretika
3. Verordnung von Kompressionsstrümpfen (Kompressionsdruck 20-60 mmHg)
4. Komplexe Entstauungstherapie
5. Liposuctio
6. Venenstripping links
7. Antwort (a), (c) und (d) richtig

7. Was wird unter komplexer Entstauungstherapie verstanden?

1. manuelle Lymphdrainagenbehandlung
2. manuelle Lymphdrainage, anschließende Bandagierung der Extremität mit Kurzzugbinden unter Berücksichtigung adäquater Polsterung mit Watte oder Schaumstoff und Verordnung von Kompressionsstrümpfen
3. manuelle Lymphdrainagen-Behandlung mit anschließender Anlage eines Kompressionsverbandes plus Gabe eines Diuretikums
4. Kompressionsverband plus Gabe eines Diuretikums

8. Die Zuordnung eines Kompressionsstrumpfes zu seiner Kompressionsklasse beruht auf:

1. seiner Länge
2. seinem Druck, den er auf die Knöchelregion ausübt
3. seinem Druck, den er auf den distalen Oberschenkel ausübt
4. seinem Druck, den er auf den proximalen Oberschenkel ausübt

9. An welcher Körperregion sollte die manuelle Lymphdrainagenbehandlung begonnen werden?

1. am distalen Unterschenkel
2. am proximalen Unterschenkel
3. am Unterbauch
4. an den Halspartien

10. Welche Antibiotika sind bei Erysipel Mittel der ersten Wahl?

1. Penicillin V
2. Erythromycin
3. Tetracyclin
4. Rifampicin
5. Antwort (a) und (b) richtig

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