Komitee für medizinethische Beratung
der Ärztekammer Nordrhein
Die Ärztekammer Nordrhein richtet ein Komitee zur medizinethischen Beratung ein. Das Gremium soll Ärztinnen und Ärzte auf deren Wunsch hin bei ihren Entscheidungen in ethischen Grenzfällen unterstützen, die etwa im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Patienten zu treffen sind.
Der Gründungsausschuss für das neue Komitee ist kürzlich in Düsseldorf erstmals zusammengetreten. Dieser Ausschuss nimmt sich ab sofort ethischer Fragen der Ärztinnen und Ärzte aus dem Landesteil Nordrhein an. Die Beratungsergebnisse zu einzelnen Fragestellungen sollen für die ärztliche Weiterbildung und die Fortbildung genutzt werden können. Vorsitzender des Gründungsausschusses ist der Präsident der Ärztekammer Nordrhein.
Der Gründungsausschuss hilft
Wenn Sie in Ihrer täglichen Arbeit in Grenzsituationen geraten und sich mit Fragen beispielsweise zu den Themen:
Lebensanfang, -ende
mutmaßlicher und vorsorglicher Patientenwille
Vorsorgevollmacht
Patientenverfügung
Betreuungsverfügung
Therapiebegrenzung
Behinderung
auseinandersetzen, bietet Ihnen der Gründungsausschuss als Beratungsgremium die Möglichkeit, die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Sie, als behandelnde Ärztin, als behandelnder Arzt behalten die Souveränität und werden in ihrer ärztlichen Berufs- und Therapiefreiheit unterstützt.
Mitglieder des Gründungsausschusses
Vorsitzender
- Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein und Vorsitzender des Gremiums
Mitglieder
- Professor Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen
- Barbara Kertz, Ärztin für Allgemein- und Palliativmedizin in Köln
- Privatdozentin Dr. Angela Kribs, Oberärztin der Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln
- Dr. Stefan Meier, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie der Uniklinik Düsseldorf
- Professor Dr. Lukas Radbruch, Leiter des Zentrums für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus in Bonn
- Dr. Sonja Vonderhagen, Oberärztin am Zentrum für Chirurgie an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Essen